Wir sind wieder on the road. Fünf Nächte habe ich Rafaels und Karins Gästehaus nutzen dürfen, jede Menge wichtiger anstehender Aufgaben konnten wir in fast heimischer Umgebung erledigen. Gegen zwölf verlassen wir das Anwesen. Die Ruta 5 führt uns nach Pichidangui, einer Touristenhochburg an der Pazifikküste. So gestalten sich auch die Preise für die Cabanas, unserer bevorzugten Übernachtungsart. Kurzerhand entschließen wir die Zelte auszupacken. Meines ist schnell aufgebaut, ich eile in Badehose und mit meinem Handtuch zur Playa. In Bodennähe weht kaum Wind, die schon tiefstehende Sonne wärmt noch ordentlich. Auf dem Meer werden Waghalsige auf einem aufgeblasenen Bananenboot hinter einem leistungsstarken Motorboot gezogen. Andere versuchen sich im Surfen, noch andere im Wellenreiten. Mich juckt es doch mal in die Fluten des Pazifiks zu springen, aber auch heute schaffen es nur die Fußsohlen sein Wasser zu spüren. Das Restaurant des etwas vom Zentrum entfernten Campingplatzes hat heute offensichtlich Ruhetag. Ich habe wenig Lust auf eine notdürftige Mahlzeit. Ich führe die Twin nochmal ins Zentrum von Pichidangui, sie darf sich den Pazifik ansehen, während ich sie und den Pazifik von meinem Restaurantplatz beim genüsslichen speisen beobachten kann. Gleich geht es in den Schlafsack.