15. Dezember 2013 – Sonntag

Die ganze Nacht hat es geregnet. Dank des Tarps, worunter ich mein Zelt aufgebaut habe, sind die Zeltwände nahezu trocken geblieben. Schneeflocken erreichen den Boden, bleiben aber, Gott sei Dank, nicht liegen. Heute Morgen gibt es kein Wasser. Ich sitze gegen 7:15 Uhr im lauwarmen Gemeinschaftsraum, beschäftige mich mit dem Computer. Gegen neun hat Fernando das Wasserproblem gelöst. Ich Dusche heiß. Dann folgt ein ausgedehntes Frühstück. Wir entschließen uns heute noch in Ushuaia zu verweilen. Nachmittags klart das Wetter auf. In Daunenjacke sonne ich mich im Faltcampingstuhl. Michael, der Schweizer, ihm war gestern Abend beim Bilderanschauen vom Nationalpark ebenfalls aufgefallen, dass die Worte „fin del mundo“ auf meinem Zielfoto fehlen. Das beliebte Schild stehe unten im Ort in Hafennähe. Bei meiner kleinen Stadtrundfahrt finde ich es. Nach dem Abendessen gehe ich mit Vito, dem Zehnjahresreisenden, den hinter unserem Campingplatz verlaufenden Wanderweg. Leider verliert das Licht schnell an Intensität. Meine Fotos wirken eher fade. Aus dem Gemeinschaftsraum beobachten wir die Abendröte.

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