14. Januar 2014 – Dienstag

Dakar, Dakar, Dakar. Morgen findet die Etappe von Iquique nach Antoagasta statt. Wir möchten die Rallyefahrer live in der Natur erleben. Doch wo müssen wir hinfahren, um ein Maximum an Wettbewerbsfeeling zu erhaschen. Die Streckenlänge morgen beträgt insgesamt um die 650 Kilometer. Die meisten davon führen weit abseits der Hauptverkehrsadern durch das wüste Hinterland.

Wir wollen die örtliche Touristeninformation aufsuchen. Diese, so glauben wir, werden über dieses in aller Welt verfolgte Event Informationen haben. Den Besuch der mehr als vier Kilometer entfernten Oficina verbinden wir mit einem Stadtbummel. Theos Navigationsgerät sagt, wir würden direkt davorstehen. Wir befinden uns im Bankenviertel, direkt neben uns ragen massive mit Kupferblechen verkleidete Säulen empor. Nach mehrmaligen Straßenseitenwechsel und hin und hergehen traue ich mich ins Gebäude hinein. Eine uniformierte Empfangsdame leitet mich mit einem Handschwenk in ein hell erleuchtetes Büro. Hinter einem Schreibtisch sitzend begrüßt mich eine junge Seniora.  Das einzige, was sie mir an Informationen über die Dakar geben kann, ist ein Hochglanzflyer im A5 Format, auf dem ein riesiger chilenischer Minenlastwagen neben einem klein wirkenden Dakar Transportlastwagen abgebildet ist. Die nette Chilenin weist auf eine www Adresse hin, auf der ich sämtliche Infos entnehmen könne.

Auf dem Rückweg sehen wir erste Dakarfahrzeuge am Straßenrand parken. Zurück bei Daniel  finde ich tatsächlich auf dieser gut strukturierten Seite eine geeignete, um die 60 Kilometer entfernte, ausgewiesenen Zuschauerzone. Der Akku vom Fotoapparat ist aufgeladen, ein Ersatzchip eingepackt, ausreichend Wasser und Essbares verstaut, ich freue mich auf Morgen.

comp_DSC00659 comp_DSC00662 comp_DSC00666 comp_DSC00672 comp_DSC00674