17. Januar 2014 – Freitag

On the road again.

Es ist bereits fast zwölf Uhr als Theo und ich den zähen Stadtverkehr Antofagastas hinter uns lassen. Über 400 Kilometer Atacama pur stehen uns bevor. Nein, wir müssen nicht wie die Dakarteilnehmer hinter der sich rechts von uns aufbäumenden Gebirgskette über grobe Schotterpisten uns zum Ziel durchkämpfen. Wir fahren auf der gut asphaltierten Ruta 1 mit vielen schönen Einblicken auf die karstige Pazifikküste.

In langen Abständen tauchen kleine Pueblos direkt an der Küste auf. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass die improvisierten Behausungen nur als Freizeitdomizile Verwendung finden. Woher kriegen die hier Wasser und Nahrung. Hier ist Ferienzeit und an einigen Hütten stehen Autos, die Fenster anderer Hütten sind mit Holzplatten gesichert. Es wird heiß. Oft bläst der Wind von hinten, so dass auch die Betriebstemperatur unsere Arbeitstiere ansteigt. Wenn ich eine Böe aus Pazifikrichtung abkriege, fällt die Temperatur rasch. Verladehäfen der für Salze und Kraftwerke haben größere Ansiedlungen entstehen lassen. Die Ansässigen haben sich in der lebensfeindlichen Umgebung Oasen geschaffen, die auch eine uns gewohnte Lebensqualität bietet.

Iquique empfängt uns mit Backofentemperaturen. Daniel hat einem Freund hier gebeten uns bei der Unterkunftsuche behilflich zu sein. Wir nutzen den Service gerne. Nach kurzer Erholung und frischer Dusche genießen wir ein Abendessen mit Blick aufs Meer.

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