19. Januar 2014 – Sonntag

Wir sind in Arica.

Ich wache tatsächlich in einem Bett auf, das mir Luis und seine Familie spontan zur Verfügung gestellt haben. Gestern war ganz schön anstrengend. Nach dem Frühstück baue ich das Hinterrad aus. Ich finde nur noch Einzelteile des geplatzten rechten Lagers. Selbst das Distanzstück zwischen den Lagern ist von den losen, harten Kugeln verformt. Das linke Lager fällt nach einigen leichten Hammerschlägen aus seinem Sitz, der rechte Innenring bietet mir nur eine kleine Kannte, über die ich mit meinem Werkzeug keine Chance habe diesen auszutreiben. Morgen will Luis mit mir eine Werkstatt aufsuchen.

Luis und Sohn Javier nehmen Theo und mich auf einer Besorgungstour mit. Wir besuchen Markthallen auf denen einheimische Produkte angeboten werden, unter schattenspendenden Netzfolien werden Grillhähnchen angeboten. Viele Chilenen nutzen den Sonntag mit ihren Familien hier eine Fiesta zu verbringen. Auf dem Rückweg zeigt uns Luis einen Teil der 30 Kilometer langen Playa von Arica. Nachmittags mache ich einen ausgedehnten Spaziergang, beobachte das bunte Treiben an der Playa, gönne mir ein Eis.

Zum Abendessen besucht uns Ricardo, Patis Vater. Er spricht gut Englisch und beschäftigt sich viel mit hiesiger Politik. So erfahren wir einiges über die Situation zwischen Chile, Bolivien und Peru. Der gesellige Abend vergeht wie im Flug.

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